
Wie ihr ja wisst, hat Leo sogenannte unspezifische Durchfälle und auch Schmerzattacken, die plötzlich auftreten und so schnell wie sie kommen auch gehen. Beides tritt immer mal wieder auf. Ich habe es mit natürlichen Mitteln auch im Griff, aber mit der Zeit werden die Abstände kürzer und die Intensität immer heftiger.
Unsere Tierklinik hat nie etwas Abnormes festgestellt. Mag auch daran liegen, dass in diesem kurzen Zeitfenster der Sprechstunde Leo einfach nicht krank ausgesehen und sich meistens putzmunter gegeben hat. Ist beim
Tierarzt wahrscheinlich ähnlich wie beim Zahnarzt. Trotzdem, mein Gefühl sagt mir, dass mit Leo etwas nicht stimmt. Das Leo an einer Schilddrüsenunterfunktion
leidet weiß ich ja. Auch das niedrige T4 Werte depressive Stimmungen und z.B. auch humpeln begünstigen können. Vielleicht ein Grund warum Leo immer „abhängt“.
Seit einigen Wochen bekommt Leo zusätzlich zu seinem Schilddrüsenmedikament die CBDog Cookies von HempMate. Bekanntlich wirkt CBD
positiv auf die Stimmung und auf alle Körpersysteme. Leo ist besser drauf. Dennoch, mein Bauchgefühl sagt mit laut und deutlich: irgendwas ist da!
Bei einem Erfahrungsaustausch der Tieraromatologen habe ich meiner Kollegin und Tierärztin Dr. Heike Nöhren Anfang des Jahres von Leo und seinen Symptomen berichtet. Schnell wird klar, wir fahren hin. Also haben wir Leo eingepackt und sind mit ihm Richtung Flensburg gefahren. 230 km Autobahn, einfache Fahrt. Telefonisch hatte ich mit Dr. Nöhren vereinbart, dass wir nicht nur Leo einpacken, sondern auch ALLES was unser Hund zu fressen bekommt, sowie eine kleine Probe seines „Outputs“ der letzten 3 Tage- gesammelt im Marmeladenglas.
Das Frau Dr. Nöhren – gemessen an uns bekannte Tierärzte- EINFACH ANDERS ist, zeigt sich schon bei unserer Ankunft gegen Mittag in Ihrer Praxis in Sörup. Wir sind die einzigen Patienten und zu unserer Überraschung schließt
sie die Praxistür hinter uns ab. Das Wartezimmer und auch der große Untersuchungsraum, sehen fast aus wie ein Kreativ-Work-Room, so gar nicht nach Tierarzt. Total gemütlich und hyggelig. Leo kommt von der Leine und darf erstmal mit Lille, einer wunderschönen Labradorhündin und eigentlichen Praxischefin, Bekanntschaft schließen. Wir bekommen erstmal einen Kaffee serviert und die Ansage: „Jetzt kommt erstmal an und vor allem runter. Leo darf sich alles angucken“. Das tut er auch und wird von Chefin Lille erstmal mit der Hausordnung vertraut gemacht. Wir beantworten unterdessen alle Fragen zu Leo seit er als Welpe auf die Welt gekommen ist. Danach folgt eine eingehende Untersuchung von Leos Drei-Tages-Output-Proben und eine Blutabnahme. Nach knapp 2 Stunden meint Frau Doktor: „gut dann können wir die Anamnese jetzt abschließen, jetzt habe ich genug Informationen“. Leo, inzwischen tiefen gechillt, bekommt nun eine Baumwollweste angezogen. Die ist durch ein 5m langes Kabel mit einem Apparat verbunden, der mich irgendwie an die Versuchsreihen im Physikunterricht erinnern. Denn jetzt kommt die BIORESONANZ Untersuchung an die Reihe. Zuerst werden alle von uns mitgebrachten Futtermittel gescannt, danach dann, ebenso gründlich, Leo. Nach wiederum gut anderthalb Stunden haben wir das Ergebnis! Leo hat eine insuffiziente Bauchspeicheldrüse, die – weil „lahme Ente“ – die Verdauung von bestimmten Futtermitteln einfach nicht gebacken bekommt. Der Dünndarm, der diese Nachlässigkeit ausgleichen will, reagiert angefasst bis gestresst mit den dazu passenden Geschwüren. Das hat Frau Doktor schon unter dem Mikroskop gesehen und das wie ein Pendel aussehende Messinstrument des Bioresonanzgeräts bestätigt es mit heftigen senkrechten Ausschlägen. Alle GUTEN Futtermittel, Körpersysteme und Organe quittiert "das Pendel" mit fröhlichem Propellern.
BINGO, also doch! Mein Gefühl hat mich also nicht getäuscht. Was nun folgt, ist die Verabredung eines bestimmten Ernährungsplans, der mir jetzt -24 h später- abgestimmt vorliegt und bereits an der Kühlschranktür für eine bessere Übersicht von Leos Leibkoch hängt. Ab sofort bekommt Leo nämlich 3 Mahlzeiten. Die wichtigen Kohlenhydrate getrennt von Fleisch & Gemüse. Für den Anfang total ungewohnt. Leo frisst sehr verhalten und macht lange Zähne. Aber mit der Zeit werden wir uns alle daran gewöhnen. Leo hoffentlich auch- denn eigentlich mag er Lamm und Ente gar nicht. Leider sind das aber genau die Fleischsorten, die er gut verträgt, laut Bioresonanz. Unterstützt wird die individuelle Ernährung durch homöopathische Arzneimittel. Nun gilt es das Gesamtprogramm in den kommenden vier Wochen durchzuziehen und vor allem durchzuhalten. Es wird nicht einfach werden, denn wir glauben, dass Leos Abneigung und Fressunlust gegenüber
jeglichem Futter damit zusammenhängen, weil er nach dem Fressen immer Bauchweh bekommt.
Wir können Euch Frau Dr. Nöhren sehr empfehlen. Neben der speziellen Ernährungstherapie sind Hauterkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten Schwerpunkte ihrer Tätigkeit. Wir sind sehr optimistisch, dass es Leo dank des ganzheitlichen Ansatzes bald besser gehen wird und werden Euch auf dem Laufenden darüber halten.
Wir sind sehr dankbar für die unfassbar ausführliche und gründliche Beratung und Untersuchung, denn selbstverständlich ist das nicht und es ist es uns auch wert. Es gibt sie eben doch – die ANDEREN Tierärzte, die
Naturheilkunde und Schulmedizin verknüpfen.
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Eveline Keucher (Sonntag, 01 März 2020 17:24)
Eine tolle Tierärztin, da fühlt man sich doch gut aufgehoben, wenn mein Tier mit so einer Intensität behandelt wird und sich vor allem die Zeit nimmt, um die genaue Krankheitsursache zu erforschen. Echt toll!���