
In den vergangenen Tagen haben wir etwas Kieferharz im Wald gesammelt. Natürlich behutsam und umsichtig um die Bäume zu schonen. Am besten geht das Einsammeln mit einem Stöckchen oder einem Löffel, mit dem man das Harz vom Stamm abnimmt. Ich streiche das Harz in ein kleines Glas-etwa von Kapern- , denn es ist ein ganz schön klebrige Angelegenheit.
Wusstet ihr, dass Baumharz schon seit tausenden von Jahren als Heil -und Räuchermittel genutzt wird?
Ich habe heute aus meiner Ausbeute von ca. 30 Gramm ein Fichtenharz-Heilöl hergestellt.
Der fertige Auszug eignet sich gut als Brust-Öl bei Erkältungen oder als Grundlage für eine Salbe. Aber auch gegen Muskel-und Gelenkschmerzen wirkt das Fichtenharz-Heilöl sehr gut. Je nach Verwendung kann es mit Kräutern oder ätherischen Ölen angereichert werden.
Als Auszugs-Öl eignet sich übrigens Bio -Olivenöl am besten und als Filter sind Seidenstümpfe einfach unschlagbar. Denn frisches Harz enthält viele Borkenanteile, die natürlich herausgefiltert werden müssen.
Rechnet auf 500 ml Olivenöl etwa 3 EL Harz. In einem Glas im Wasserbad löst sich das Harz bei ca. 70 Grad Celsius auf. Das dauert ungefähr 40 Minuten. Es klebt dann übrigens nichts mehr sondern duftet wunderbar nach Wald.
Ich bin gespannt auf Eure Resultate. Das ist doch ein prima Plan für den Weihnachtsspaziergang und die stille Zeit zwischen den Jahren, findet ihr nicht?
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